„Bitte komm da wieder raus, du machst es noch kaputt!“ Warum Eltern besorgt ihre Kinder aus dem Wasserbett in einem Fachgeschäft holen wollen, während das Personal nur lachend sagt: „Lassen Sie sie gern. Da kann nichts passieren.“
Wer sich nach einem neuen Bett umschaut, tut dies in der Regel in einem stationären Fachgeschäft. Bei der Fülle an verschiedenen Schlafunterlagen ist es ohne praktisches Ausprobieren und Probeliegen kaum möglich, eine gute Entscheidung zu treffen. Oft geht die ganze Familie auf Erkundungstour, für Kinder eine meist langweilige Angelegenheit. Es sei denn, in dem Fachgeschäft steht ein Wasserbett. Silvia Hönig, Vorstand im Fachverband Wasserbett, weiß zu berichten:
„Kinder scheinen ein magisches Gespür für das kuscheligste Bett zu haben. Sie patschen auf jedes Bett, und wenn da auf einmal ein Wasserbett dabei ist, das sich so ganz anders anfühlt, sind sie auch schon drin und wollen nicht mehr raus.“
Tatsächlich sind moderne Wasserbetten heute rein optisch nicht mehr als solche zu erkennen. Längst vorbei die Zeiten, in denen sich ein schlichter Wasserkern in einer Art „Kiste“ befand. Heute kann ein Wasserbett in jeden vorhandenen Bettrahmen eingebaut werden, es kann aber auch frei für sich stehen. Filigran mit edlem Kopfteil oder kompakt in Boxspringoptik. Zu erkennen ist das Wasserbett in der Tat erst dann, wenn es berührt wird. Denn Wasser gibt nach, und so findet die menschliche Hand bei Berührung keinen Widerstand. Das kann beim ersten Kontakt für Irritation sorgen.
Nicht so bei Kindern. Die finden das „toll“ und zack, springen sie auch schon rein. Spätestens dann werden Erwachsene, die noch nie Kontakt mit einem Wasserbett hatten, etwas nervös. Hält das? Kann da nichts kaputt gehen?